Vogelzugbeobachtung am Fränkel

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Wer denkt schon bei annähernd 30 Grad und tiefblauem Himmel an den nahenden Winter?

Ehrlich gesagt, wir nicht. Aber so mancher kluger Vogel.

Während wir damit beschäftigt waren, uns von unnötigen Kleidungsschichten zu entledigen, fand über unseren Köpfen der Singvogelzug über die Alb statt. Aufgrund des guten Wetters, aufgrund fehlender Wolken, aufgrund nicht vorhandener Kontraste ein klein wenig im Verborgenem.

Die hoch fliegenden Erlenzeisige und Buchfinken verraten sich weniger optisch – oft ist nur ein kurzes Aufblitzen der Flügel im Sonnenlicht zu sehen -, viel häufiger akustisch durch ihre ständigen Kontaktrufe.

Etwas einfacher zum Beobachten sind die durchziehenden Blau-, Kohl- und Tannenmeisen. Deren Zug in den Süden ist mehr ein Kurzstreckensprint von einer Baumgruppe zur nächsten.

Warum ist auch dieses Groundhopping Vogelzug?

Weil es zielgerichtet ist und permanent eine Meise nach der anderen vom Filstal über die Passhöhe am Fränkel fliegt und aus unserem Sichtfeld verschwindet.

Noch einfacher ist das Beobachten der Hausrotschwänze. Die haben schon in der Nacht ihre Tagesetappe absolviert und stärken sich am Tag mit den Beeren des Hartriegels.

Ganz einfach zu beobachten waren die Admirale, da diesen Schmetterlingen die Anwesenheit der Menschen einfach Wurst ist. Auch diese Wanderfalter sind zielgerichtet nach Süden unterwegs.

 

Wer uns verpasst hat, auch nächstes Jahr sind wir am 3. Oktober wieder am Fränkel. Wer nicht so lange warten will: am kommenden Sonntag ist „Tag der offenen Tür“ bei der Vogelzugforschungsstation am Randecker Maar.

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