Aufbau Amphibienschutzzaun bei Grünenberg
Unser Amphibienschutzzaun steht.
Er steht dank des Engagements von zwölf hochmotivierten Frauen und Männern, dank der Unterstützung durch Helfer der NABU Gruppe Mittleres Filstal und Lautertal.
Das Ziel dieser Amphibienschutzmaßnahme ist es, die Kröten, Frösche und Molche vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen. Wie stark das schmale Sträßchen zwischen Gingen und Unterböhringen frequentiert wird haben wir in den Stunden des Zaunaufbaus hautnah erlebt. Warnschilder und mit Warnwesten bekleidete Menschen bedeuten für manchen Verkehrsteilnehmer nicht zwingend eine angepasste Geschwindigkeit. Welche Wirkung hat dann das Hinweisschild 145-15 „Amphibienwanderung“? Höchstwahrscheinlich zu oft gar keine. Wir sind realistisch und vertrauen dem Schutzzaun, auch wenn wir diesen jetzt täglich kontrollieren dürfen.
Den Amphibien droht jedoch noch eine weitere Gefahr. Durch Alkoholkonsum.
Nein! Die Kröten und Molche werden nicht durch berauschende Getränke unvorsichtig und überqueren die Straße in Schlangenlinien, ihr Wanderweg wird durch achtlos weggeworfene Flaschen zugemüllt.
So viele leere Flaschen – von kleinen, grünen mit hochprozentigem Inhalt über Bierflaschen einer bekannten Brauerei bis hin zu Wein- und Schnapsflaschen – wie wir dieses Jahr an der Böschung aufgesammelt haben, hatten wir in den Jahren zuvor noch nie! Zwei Obstkisten voll!
Dieses rücksichtslose Verhalten ist einfach unmöglich!
Don’t drink and drive, präziser „sauf wenigstens nicht während des Fahrens“, sei doch Manns genug, bring dein Leergut mit nach Hause und entsorg deine Flaschen nicht heimlich in – auch deiner – Natur!