Vogelzug am Fränkel – Birdwatch am Albtauf
Nach zwei Regentagen war für den heutigen Feiertag Feiertagswetter vorhergesagt. Und dann das! Der Albtrauf so nebelverhangen, dass die wenigen, sich ins Ungewisse vorwagenden Zugvögel erst einmal umgekehrt sind. Ob das heute was wird mit unserer traditionellen Zugvogelbeobachtung am Fränkel?
Ja! Das Wetter hatte Erbarmen mit den knapp 20 Vogelenthusiasten.
Immer weniger Nebel = immer mehr Zugvögel.
Hunderte Rauch- und Mehlschwalben – so viele hatten wir an einem 3. Oktober noch nie gesehen! Schwärme von Buchfinken, Stieglitzen, Kernbeißern und Erlenzeisigen, ein verspäteter Girlitz und einige frühe Bergfinken. Sing- Mistel- und Wacholderdrosseln. Heckenbraunellen und Heidelerchen, Schwanzmeisen und Hausrotschwänze. Einige wenige Mönchsgrasmücken und ein Zilpzalp komplettierten die Arten der durchziehenden Singvögel.
Es gibt am Fränkel aber nicht nur Zugvögel zu sehen. Die abwechslungsreiche Landschaft aus Wald, Streuobstwiesen und Weiden hat ihre eigene Vogelwelt: Grau- und Grünspecht, Mittelspecht und Buntspecht, Gartenbaumläufer und Eichelhäher, Turmfalke, Sperber und Mäusebussard, sowie zwei Vögel, die leicht an ihrer charakteristischen Schwanzform zu erkenn sind: der Rotmilan mit seinem tief gegabelten Schwanz und der Kolkrabe mit einem keilförmigen Schwanz.
Alles in allem über 30 verschiedene Vogelarten, und den ein oder anderen Admiral und Postillion, zwei Wanderfalter, die zielstrebig den Pass am Fränkel in Angriff genommen und überwunden haben.
Wer nicht dabei war hat etwas verpasst. Macht aber nichts – auch nächstes Jahr sind wir wieder am 3. Oktober am Fränkel um uns vom Vogelzug faszinieren zu lassen. Also: schon mal vormerken!