Exkursion zu den Eisweihern bei Kuchen

21. Juni, der längste Tag des Jahres! Was macht man an so einem Tag? Am besten eine gemütliche Exkursion – ganz ohne Zeitdruck. 21. Juni 2025, einer der wärmeren Tage des Jahres! Wohin sollte da die Exkursion führen? Idealerweise durch den schattigen Wald.

Somit haben wir bei unserer Exkursion zu den Eisweihern bei Kuchen, die wir gemeinsam mit der Geislinger Gruppe des Schwäbischen Albvereins unternommen haben, alles richtig gemacht.

Startpunkt war am Barbarabach bei Gingen, wo uns Gebirgsstelze, Blauflügel-Prachtlibelle und Geisraute begrüßten. Es folgt ein kurzer, steiler Anstieg hoch zum Schafenberg. Während Wald-Ziest, Hexenkraut und Quirlblättrige Weißwurz auch in vielen anderen Wäldern der Schwäbischen Alb anzutreffen sind, ist der Anblick von Rotem Fingerhut, Besenginster, Adlerfarn und Heidelbeeren überraschend. Der saure Boden der dortigen Braun-Jura-Stufe ist ausschlaggebend für die auf Älbler exotisch anmutende Pflanzengesellschaft.

Ziel und Wendepunkt unserer Wanderung waren die Kuchener Eisweiher, eingebettet in die Streuobstwiesen unterhalb des Spitzenbergs. Einst angelegt, um dort im Winter das Eis zur Kühlung des Bieres der örtlichen Brauerei zu gewinnen ist diese Nutzung durch die Erfindung von Kühlsystemen schon lange obsolet, die Löwen-Brauerei seit vielen Jahrzehnten Geschichte. Die Eisweiher hat das Schicksal vieler dieser stehenden Kleingewässer ereilt: sie wurden zur Entsorgung unserer Abfälle missbraucht, da die ökologische Bedeutung dieser Tümpel und Weiher in der Wirtschaftswunderzeit in keinster Weise gewürdigt wurde. Glücklicherweise fand in der Gesellschaft ein Umdenken statt, glücklicherweise gab es auch in der Gemeinde Kuchen bürgerliches ökologisches Engagement, glücklicherweise gibt es jetzt mit dem Landschaftserhaltungsverband Göppingen (LEV) eine professionelle Institution, die sich um den Erhalt und die Wiederherstellung wichtiger Landschaftselemente kümmert. Auf Initiative des LEV wurden die Weiher 2023 entschlammt und aufgewertet. Das Resultat dieser Maßnahme sollte das Ziel unserer Exkursion sein.
Gut für die Eisweiher, weniger gut für unsere Gruppe: die Gebüsche zwischen Weg und Ufer sind jetzt schon wieder so hoch, dass es fast unmöglich ist, an den Gewässerrand vorzudringen.

Unser Rückweg führte uns an einer einsamen Bienen-Ragwurz und an einigen feuchten Waldbiotopen vorbei. Die ersten Kleinen Eisvögel des Jahres haben die Schmetterlingsfreunde erfreut, ein Neuntöter-Paar unsere Ornithologen.

Gingen an der Fils